Balling-Methode
Eine ausgewogene Calciumdosierung schafft beste Voraussetzungen für eine erfolgreiche Riffaquaristik. Steinkorallen und Kalkrotalgen sind auf die Kalksättigung im Wasser angewiesen, um optimal wachsen zu können.
Basis der Balling-Methode ist die Zugabe von Calciumchlorid-2-hydrat (CaCl2-2H2O) und Natriumcarbonat/-hydrogencarbonat (Na2CO3 / NaHCO3). Bei der Verwertung dieser Salze durch die Korallen entsteht als „Abfallprodukt“ Natriumchlorid (NaCl). Um einen Überschuss dieses Salzes zu verhindern, enthält die Balling-Methode als dritte Komponente zusätzlich noch natriumchloridfreies Meersalz. In Summe entsteht wieder naturidentisches gelöstes Meersalz; das Ionengleichgewicht im Wasser bleibt so erhalten.
Die drei Salzlösungen werden in gleichen Mengen getrennt voneinander an einer gut durchströmten Stelle oder an drei verschiedenen Stellen ins Wasser gegeben, damit es nicht zu Ausfällungen kommt. Der Salzgehalt im Becken erhöht sich durch diese Zugabe, deshalb muss stets die Dichte im Auge behalten und ggf. durch Wasserwechsel angepasst werden.